Wohnungskauf in Deutschland wieder erschwinglicher

28.06.2024

Eigentumswohnungen in Deutschland wieder erschwinglicher, präsentiert von VERDE Immobilien eK

Laut einer Immobilien-Studie hat sich die Erschwinglichkeit von Eigentumwohnung in einigen Regionen deutschlands verbessert.

Deutschlandweit ist die Wohnungsnot groß

In einigen deutschen Regionen ist der Kauf einer Wohnung wieder erschwinglicher geworden. Das geht aus aktuellen Daten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hervor, die es für den Wohnatlas der Postbank ermittelte. "Gesunkene Kaufpreise und gestiegene Einkommen machen es für Durchschnittsverdiener in vielen Regionen leichter, eine Eigentumswohnung zu finden, die idealerweise nur ein Viertel des Haushaltsnettoeinkommens für die Finanzierung bindet", so die Postbank.

Monatlicher Aufwand für Zins und Tilgung sinkt nicht überall

Der Anteil der Summe von Zins und Tilgung (Annuität) am Einkommen verringerte sich demnach im Bundesschnitt im vergangenen Jahr um  5,1 auf 19,4 Prozent. Nach Berechnung der Ökonomen lag die anteilige Einkommensbelastung in 331 der 400 betrachteten Städte und Landkreisen unter der Schwelle von 25 Prozent.

27 Prozent der deutschen Haushalte lebten in den 69 kreisfreien Städten und Landkreisen, in denen der Durchschnittshaushalt mehr als ein Viertel des verfügbaren Einkommens zur Finanzierung zahlen musste. Spitzenreiter ist den Berechnungen zufolge der Landkreis Nordfriesland, wo Immobilienkäufer durchschnittlich 60 Prozent Ihres Haushalteinkommens aufwenden mussten. Am zweitmeisten zahlten Menschen in der bayerischen Landeshauptstadt München mit 47 Prozent, gefolgt von Berlin auf Platz drei mit 46 Prozent. In Hamburg und Frankfurt am Main lag die Rate jeweils um die 40 Prozent.

Anteil auch bei Mieten gesunken

Auch für Mieter sank der durchschnittliche Einkommensanteil für die Nettomiete von 14,4 Prozent auf 14,1 Prozent. Mit Ausnahme von Berlin (26,4 Prozent) und München (25,8 Prozent) blieb die Einkommensbelastung unter der Schwelle von 25 Prozent. Den Angaben nach mussten allerdings Käufer in 37 der 400 Regionen einen geringeren Anteil ihres Nettoeinkommens für die Finanzierung einer Wohnung aufwenden als für Miete.

Der komplette Zeitungsartikel ist zu finden unter:

Für ihre Berechnung für 2023 nahmen die Experten einen Zinssatz von 3,5 Prozent sowie eine anfängliche Tilgungsrate von 2,5 Prozent an. Um das Einkommen im Vergleich zum Kaufpreis berechnen zu können, rechneten sie mit einer Wohnungsgröße von 70 Quadratmetern. Kosten für Makler oder Sanierungsarbeiten wurden dabei nicht berücksichtigt. Für das Jahr 2022 nahmen die Ökonomen auch eine 70-Quadratmeter-Wohnung als Annahme, allerdings rechneten sie mit einer Tilgungsrate von 2,1 Prozent und einem Zinssatz von 4,6 Prozent.